Rouen, Frankreich
Man kommt mit Volldampf an den Boxen vorbei, nimmt rechtzeitig Gas weg und lässt sich in die unübersichtliche Rechts-Bergabkurve hineintragen. Sofort geht es wieder aufs Gas, kurz danach muss für die folgende Linkskurve etwas stärker gebremst werden, sonst geht es rechts den Abhang hinunter in den Wald. Die folgende Rechts kann wieder etwas schneller genommen werden, danach wieder kurz Vollgas.
Was jetzt kommt, hat man nicht alle Tage – eine enge Haarnadelkurve, versteckt hinter einer harmlos wirkenden Linkskurve, und es geht immer noch bergab. Hier muss vor der Linkskurve schon stark abgebremst werden, damit man nicht zu schnell in die Haarnadel gerät, und in der Kurve bremsen wird kaum gelingen. Man kann versuchen, das Auto in der Kurve kurz gerade zu stellen und dann kräftig auf die Bemse treten, klappt aber nur mit viel Übung. Die Haarnadel geht nur sehr langsam im ersten Gang.
Danach wird wieder hochbeschleunigt, in der gleich folgenden Rechtsbiegung mit etwas Gefühl auf dem Gaspedal, sonst geht die Karre hinten weg und dreht sich. Es folgt eine Links um einen Berg herum, wieder etwas unübersichtlich, am besten weit rechts anfahren und dann möglichst weit innen umrunden, um nicht zu viel Tempo zu verlieren.
Nach einer leichten Rechtsbiegung folgt dann eine enge Linkskurve (Sanson), die man im ersten oder zweiten Gang umrundet, um möglichst früh wieder aufs Gas treten zu können, aber mit Gefühl, denn auch hier steht wieder ein leichter Rechtsknick der vollen Beschleunigungsorgie im Wege.
Die Beauval kann schon mäßig schnell genommen werden, danach gibt es nur noch eins – volle Pulle weiter den Berg hoch! In diesem Wald liegt eine lange, lange Rechtskurve (Gresil), die mit etwas Geschick und rechtzeitigem Einlenken eng am rechten Fahrbahnrand mit Vollgas durchfahren werden kann.
Auf der folgenden Geraden ist der Bremspunkt im Schatten der Bäume schlecht zu erkennen. Wenn die Fahrbahn auf der linken Spur diese dunklen Streifen bekommt, sollte man anfangs auf die Bremse steigen, um das Abbiegen nach rechts (Scierie) nicht zu verpassen. Hier wird möglichst weit links angefahren und die Kurve nicht zu schnell umrundet, denn zunächst wirkt sie weiter, als sie tatsächlich ist. Zu Beginn wird man hier im Kurvenausgang öfter über das Gras fahren.
Es geht nun wieder mit voller Beschleunigung auf die letzte Rechtskurve zu (Paradis), vor der man rechtzeitig Gas wegnimmt und sich eng am inneren Scheitelpunkt hineintreiben lässt, um dann möglichst früh wieder aufs Gas zu steigen. Mir persönlich macht diese Strecke viel Spaß, weil sie zwar einige Anforderungen stellt, aber doch relativ schnell zu lernen ist.
Zeiten unter 2:10 min sollten ziemlich bald gehen, gute Zeiten liegen – je nach Auto – um die 2 Minuten herum.