Tipps zu den Original-GPL-Strecken

Mexico City, Mexico


Die erste Kurve auf der Strecke von Mexico ist eine Hundekurve übelster Sorte, man sieht es schon auf der Streckengrafik. Erst ist der Radius recht weit, dann verengt er sich schlagartig, um dann noch etwas enger zu werden. Um da unfallfrei durchzukommen, braucht es nach meiner Überzeugung unter anderem eines geeigneten Setups. Ich benutze hier die Differential-Einstellungen: 5 Scheiben, 85/30. Die benutze ich zwar fast überall in allen Autos, aber hier erscheint sie mir für T1 besonders sinnvoll, weil das Auto sonst zu oft unbeabsichtigt beim Verzögern hinten herumkommt.  Der zweite wichtige Punkt am Setup scheint mir die neutrale Balance der Federung zu sein, in diesem Fall die harte Variante (Werte der Federraten hier). Die Feinabstimmung zum neutralen Verhalten kann dann mithilfe der Stabilisatoren geschehen, beim Cooper, dessen Runde ich hier gleich beschreibe, verwende ich v/h 228/228. Das komplette Setup mit Replay der Runde ist hier zu finden. Weltrekordähnliche Zeiten gelingen mir nicht, es geht mir auch mehr ums Ankommen in Onlinerennen, diese Runde dauerte 1:50,61 min.


Der Rundenbeginn wird schon im Kurvenausgang der Peralta eingeleitet, deshalb beginnt hier die Beschreibung. Ich komme da mit gut 170 kmh im 3. Gang aus der Kurve und beschleunige schon leicht. Dadurch trägt es das Auto bis nahe an die linke Leitplanke bei Start/Ziel. Steht das Auto gerade, beschleunige ich voll, der 4. Gang wird eingelegt.

So komme ich hier schon mit 220 - 230 kmh über die Ziellinie. Es wird weiter voll beschleunigt, der 5. Gang kommt irgendwann.

Hier hat der Cooper 285 - 290 kmh drauf, an dieser Stelle, wo die Leitplanke links in Sicht kommt, nehme ich Gas weg und bremse sachte. Zu früh? Na ja, alles andere lässt mich regelmäßig an der Leitplanke entlangschrammen.

Hier etwa schalte ich zurück in den 4. Gang, das Tempo liegt bei 235 kmh. Ich lenke vorsichtig ein, dabei peile ich die weiße Linie am rechten Fahrbahnrand an. Weiter geht es unter wenig Gas oder unter Schiebebetrieb, der linke Fuß tippt leicht die Bremse an.

Fast etwas zu schnell, es trägt mich hier etwas weiter nach außen als eigentlich gewollt. Nun sollte eine Hundekurve zwar möglichst weit außen angefahren werden, aber üblicherweise vermeide ich das hier, weil das Risiko des Leitplankenkontaktes doch sehr hoch ist. Meistens orientiere ich mich an den schwarzen Streifen in diesem Bereich.
Etwa hier schalte ich bis in den 2. Gang herunter, das Tempo beträgt jetzt noch 165 kmh.

Ohne Gas lasse ich mich in den ersten Teil der Schikane hineintreiben und versuche, möglichst knapp an den Reifen vorbeizukommen. Das Tempo ist auf knapp 100 kmh gesunken.

Immer noch im 2. Gang, werfe ich den Wagen für die Linkskurve herum (mit dem harten Setup reagiert das Auto ganz gut) und bemühe mich auch dort, möglichst knapp an den Reifen zu bleiben. Das Tempo bleibt jetzt etwa konstant.

Hier gebe ich schon wieder Gas, es trägt mich dann bis an den rechten Fahrbahnrand. Danach gibt es wieder Vollgas, hoch in den 3. und 4. Gang.

Wo die schwarzen Streifen beginnen, nehme ich Gas weg und bremse hart,...

...dabei wird bis in den 2. Gang heruntergeschaltet.

In diese Kurve lenke ich so rechtzeitig ein, dass ich sie am äußerst linken Rand (hier bei Tempo 110) durchfahren kann. Vorsicht, nicht aufs Gras fahren, da gibt es leicht eine schwarze Flagge.

Während des Richtungswechsels zur etwas engeren Rechtskurve, die ich auch möglichst weit am Rand durchfahre, habe ich in den 1. Gang zurückgeschaltet. Hier kann man ruhig etwas über das Gras rumpeln.
Auch hier beschleunige ich schon vor Kurvenende aus etwa 80 kmh wieder vorsichtig, wenn das Auto gerade steht, voll, bis in den 3. Gang hoch.

Etwa in Höhe des Reklameschildes liegt mein Bremspunkt, hier wird hart aus etwa 210 kmh gebremst und in den 1. Gang zurückgeschaltet.

Erst wenn das Bremsen beendet ist, lenke ich für die Hairpin ein, von möglichst weit links, versteht sich. Tempo hier etwa 55 - 60 kmh.

Die Hairpin selbst umrunde ich mit 40-50 kmh möglichst eng um den Reifen herum.

Ich verlasse die Hairpin weit außen, beschleunige bis in den 2. Gang auf etwa 115 kmh...

...und wechsele dabei an den anderen Fahrbahnrand hinüber.

Etwa hier nehme ich Gas weg und lenke sehr frühzeitig für die schlecht einsehbare Links-Rechts-Schikane ein.

Im Linksteil fahre ich mit dem halben Auto mit 110 kmh über das Gras, um diese Ecke möglichst zu "begradigen".

Im Rechtsteil geht es schon beschleunigend knapp am Bordstein vorbei. Ein wenig zu schnell, und man schlägt sich dort schon mal die Aufhängung kaputt.

Auf der kurzen Geraden beschleunige ich bis auf etwa 175 kmh im 3. Gang.

Hier nehme ich Gas weg und gebe dem Lenkrad einen kleinen Impuls zum Einlenken, dabei peile ich den letzten eingegrabenen Reifen an. Das kostet etwas Überwindung, bringt aber die günstigste Linie zum "Begradigen" der Strecke in den folgenden Esses, in denen man die schwarzen Spuren auf der Fahrbahn am besten ignoriert.

Habe ich es richtig gemacht, kann ich mit 135 kmh im ersten S weit rechts bleiben, die folgende Linkskurve ist enger,...

...also nehme ich Gas weg und schalte in den 2. Gang herunter. Ab jetzt sind Brems- und Gasfuß ständig auf den Pedalen, weil man in dieser Passage doch hier und da mal etwas korrigieren muss.

Hier peile ich wieder - gegen den Instinkt - den weißen Reifen an, um die Kurve möglichst weit innen durchfahren zu können, hier mit etwa 110 kmh.

Bin ich nicht am Reifen hängengeblieben, komme ich günstig für die folgende Rechtskurve hier heraus,...

...die ich wieder möglichst innen durchfahre, hier mit knapp 120 kmh. Hier könnte man auch wieder mit dem halben Auto durch das Gras, schadet nichts.

Und wieder - der letzte Reifen wird in der nächsten Linkskurve angepeilt, knapp dran vorbei geht es mit immer noch gleichbleibendem Tempo von etwa 120 kmh.

Der Abstand zur vorletzten der Esses genügt, um in den 3. Gang hochzuschalten. Aber auch hier ist Disziplin im Gasfuß gefordert,...

...damit auch diese Kurve möglichst weit rechts mit ca. 145 kmh verlassen wird, sehr wichtig für die folgende letzte Linkskurve.

Diese letzte Linkskurve der Esses lenke ich sehr früh ein, etwa hier. Dabei peile ich auch wieder diese vermaledeiten Reifen im Kurvenscheitelpunkt an.

Möglichst knapp geht es da links mit etwa 145 kmh vorbei. Ab hier gebe ich schon vorsichtig Gas,...

...das trägt mich an den rechten Fahrbahnrand, wo ich aus gerade anliegenden 175 kmh nun voll beschleunigen und auf den linken Rand hinüberwechseln kann.

Der 4. Gang wurde inzwischen eingelegt und ist hier fast ausgedreht, da nehme ich Gas weg, weiter nichts, kein Bremsen. Kurz darauf schalte ich zurück in den 3. Gang...

...und lenke für die Peralta ein, in die ich mich zunächst ohne Gas verzögernd hineintreiben lasse.

Ich umrunde die Kurve dann mit gleichbleibendem Tempo von 160 bis 175 kmh unter gleichzeitiger Betätigung von Gas und Bremse möglichst innen, als Peilmarke dient in der ganzen Kurve die weiße innere Linie.

Ab hier nimmt dann die Beschleunigung wieder ihren Lauf, siehe oben.

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